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SG Alpenrose Brodhausen

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Schützen-Stadtmeisterschaft endete im Ballsaal

Yvonne Reiter neue Stadtmeisterin – Brodhausen Mannschaftssieger

 

Freilassing (ar) – Die 56. Stadtmeisterschaft der Freilassinger Schützenvereine endete wie erwartet mit dem erneuten Titelgewinn von Yvonne Reiter. Mit ausgezeichneten 195 Ringen löste sie die Titelverteidigerin Daniela Elmer ab. Es ist schon der vierte Meistertitel für die ehemalige Nationalkader-Schützin. Die SG Alpenrose holte sich in der Mannschaftswertung mit klarem Vorsprung den Titel ebenfalls wieder von der SG Erheiterung zurück. Stadtschützenkönig wurde Peter Geigl von den Tellschützen mit einem 76-Teiler und in der Blattlwertung sicherte sich Alois Weibhauser (Erheiterung) mit einem sagenhaften 2,4-Teiler den Spitzenplatz.

Es ist schon guter Brauch, daß die Ehrung der Sieger am Beginn des Schützenballs steht. Die „Hauskapelle“ der Freilassinger Schützen „Bayern-Sound“ eröffnete mit einem flotten Stückl den Abend. Der freundlich dekorierte Freilassinger Rathaussaal war voll besetzt, als der 1. Schützenmeister der SG Alpenrose Brodhausen Günther Sperrer die Gäste begrüßte. Einen besonderen Willkommensgruß ließ er Karlheinz Knott zukommen, dem Vertreter des Schirmherrn und Hausherrn Bürgermeister Josef Flatscher, der in Urlaub weilte. Außerdem hieß er namentlich die anwesenden Schützenmeisterkollegen herzlich willkommen und dankte für den fairen Wettkampf. Ein besonderer Dank ging an die Familie Winkelmair samt Team, die seit Jahren für die ausgezeichnete Bewirtung der Schützen sorgt. Sperrer vergaß auch nicht seine Helfern im Verein, die für den reibungslosen und unfallfreien Ablauf der Meisterschaft und die Auswertung sorgten. Sperrer ging auch noch kurz auf die Änderungen in der Stadtmeisterordnung ein. Beispielsweise war heuer erstmals ein Doppelstart mit Luftgewehr und –pistole möglich; für die Senioren-aufgelegt gab´s extra eine Teamwertung.

Zuerst galt es bei der Meisterschaft, zehn Probeschüsse abzugeben bevor dann jeder Starter seine zwanzig Wertungsschüsse abfeuern konnte. Besonders konzentriert gehen die Schützen üblicherweise auch an den Königsschuß heran, denn dieser Titel wird mit jeweils nur einem einzigen Schuß vergeben. Heuer traten 85 Schützen an den Ständen der ausrichtenden SG Alpenrose zum Wettstreit an. Die Aktiven teilten sich mit 33 Schützen aus Brodhausen, 31 von der Erheiterung, 18 Tellschützen und drei von den Sportschützen auf. Besonders erfreut zeigte sich der Schützenmeister, daß alle angetretenen elf Jungschützen auch bei der Siegerehrung und beim Schützenball anwesend waren. Besonders groß war der Anteil der Seniorenklasse. Das bedeutet, daß die Schützenvereine künftig gefordert sind, gezielte Jugendarbeit zu verrichten und sich verstärkt um Nachwuchs zu bemühen.

2. Bürgermeister Knott zeigte sich erfreut, daß die Freilassinger Schützen jedes Jahr einen Ball zustande bringen, der auch noch obendrein sehr gut besucht wird. Der Schützenball ist der einzige Ball der in Freilassing stattfindet. Dann nahm der 2. Bürgermeister zusammen mit dem Brodhausener Schützenmeister und dem Sportwart Sepp Wirnstl die Siegerehrung der einzelnen Klassen vor. Die besten fünf aller Klassen wurden namentlich genannt, während Urkunden und eine Anstecknadel in Gold, Silber oder Bronze an die drei Erstplatzierten gingen. Bei den Jungschützen bekamen alle Teilnehmer Urkunden.

Bei den Schülern siegte mit ausgezeichneten 183 Ringen Patrick Reiter (T=Tell). Florian Widlroither (E=Erheiterung) sicherte sich die Jugendklasse mit 176 Ringen und Markus Russ (B=Brodhausen) setzte sich bei den Junioren mit guten 183 Ringen durch. Die Altersklasse der Damen gewann Gerlinde Elmer (B) mit 176 Ringen und bei den Männern setzte sich ihr Vereinskamerad Fritz Eberherr (181 R.) an die Spitze. Einen Überraschungssieg konnte Andreas Pils (E) in der freihändigen Seniorenklasse landen. Mit 182 Ringen ließ er die höher eingeschätzten Schützen Schroll und Romstädter hinter sich. Das höchste Ringergebnis wurde in der Klasse Senioren aufgelegt erreicht. Manfred Rau (T) erzielte mit 100 und 99 Ringen zwei fast perfekte Serien. Das musste auch Dieter Gröne (E) mit guten 195 Ringen neidlos anerkennen. In der Klasse mit Hilfsmitteln siegte Klaus Deininger (E) mit 183 Ringen.

Das ausgeglichenste Ergebnis lieferte die Schützenklasse. Gleich drei Schützen hatten 190 Ringe aufzuweisen und trafen mit 93 und 97 Ringen auch zwei gleiche Serien. Die Regularien sprachen zugunsten von Frank Röttgen (T), der 12 Zehner gegenüber von 11 Zehnern durch Stefan Gruber jun. (B) geschossen hatte. Tobias Sperl (B) wurde Dritter, da er mit 93 Ringen die schlechtere Endserie hatte. Mittlerweile ist man schon gewohnt, daß der Stadtmeistertitel aus der Damenklasse kommt. Alleine in den letzten sieben Jahren sicherten Yvonne Reiter (4mal), Daniela Elmer (2mal) und Silvia Hinterstoißer die Meisterschaft für das angeblich „schwache“ Geschlecht. Mit herausragenden 195 Ringen gewann die junge Schützin den Meistertitel. Sie hält auch mit 196 Ringen den Meisterschaftsrekord. Daniela Elmer (188) konnte die Goldnadel heuer nicht verteidigen.

Zehn Schützen traten mit der Luftpistole zum Vergleich an. Der seit Jahren beständigste Pistolenschütze Freilassings Hermann Grubelnik gewann mit beachtlichen 188 Ringen zum wiederholten Mal den Platz an der Sonne vor dem überraschend starken Jörg Schöpf (SpS=Sportschützen) mit 183 Ringen.

Für die Mannschaftswertung zählen die besten 12 Schützen jedes Vereins. Da die Tellschützen krankheitsbedingt nicht genügend freihändige Schützen stellen konnten, wurden sie in der Mannschaftswertung nicht berücksichtigt. 2183 Ringe reichten nach einjähriger Unterbrechung der ausrichtenden Schützengesellschaft aus Brodhausen zum Gewinn des Wanderpokals. Die SG Erheiterung kam auf 2137 Ringe. Da die Anzahl der Aufgelegt-Schützen in letzter Zeit stark anstieg, entschied man sich, für diese Klasse eine eigene Mannschaftswertung einzuführen. Die besten vier jedes Vereins stellen dabei die Mannschaft. Mit 776 Ringen sicherten sich die Tellschützen den ersten Pokal dieser Klasse vor den Erheiterung (760) und den Brodhausenern (749).

Fünfzehn Sachpreise wurden auf Blattlwertung ausgeschossen. Den genauesten „Zehner“ der gesamten Meisterschaft gab Alois Weibhauser mit einem 2,4-Teiler ab. Deutlich dahinter folgten mit Susanne Elmer (19) und Peter Geigl (21,3) Manfred Schroll (21,5) und Anita Spitzauer (22).

Während die Ringergebnisse gleich nach dem Schießen bekannt gegeben werden, wird das Ergebnis über den Schützenkönig streng geheim gehalten. Erst bei der Königsproklamation am Ende der Preisverteilung wird das Geheimnis gelüftet. Sperrer gab zunächst nur bekannt, daß alle drei Luftgewehrvereine auf dem „Stockerl“ vertreten sind. Auch die Altersaufteilung reicht von sehr jung über späteres Mittelalter bis zur älteren Generation. Brezenkönig wurde mit einem 115-Teiler der Alpenrose-Schriftführer Albert Romstädter. Zweiter und damit Wurstkönig wurde Felix Ripperger (E) (93-Teiler) und schließlich konnte unter großem Applaus der Tellschütze Peter Geigl als glücklicher Gewinner (76-Teiler) den Preis des Stadtschützenkönigs in Empfang nehmen. Er wird jetzt für ein Jahr den Titel Stadtschützen-könig tragen. Zahlreiche Gratulanten freuten sich mit den neuen „Würdenträgern“ der Freilassinger Schützen.

Nach der Siegerehrung lud die Tanzkapelle noch zum obligatorischen Ehrentanz des neuen Schützenkönigs Peter Geigl und der Stadtmeisterin Yvonne Reiter, ehe die Tanzfläche für die übrigen Ballbesucher freigegeben wurde. Schnell füllte sich der Tanzboden und die Schützinnen und Schützen konnten sich zwischendurch auch mal an der Bar laben. Bei bester Stimmung bis tief in die Nacht hinein wurde zur schwungvollen Musik noch eifrig gefeiert und getanzt.

 

Yvonne Reiter von der SG Tell hat leicht lachen, denn sie erreichte bereits ihren 4. Stadtmeistertitel - und das mit ganz respektablen 195 Ringen

Das neue Königstriumphirat Freilassings zeigt stolz seine Insignien. v.l. Brezenkönig Albert Romstädter, Wurstkönig Felix Ripperger, 2. Bürgermeister Karlheinz Knott und der neue Stadtschützenkönig Peter Geigl